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Wie montiere ich einen Gartenzaun mit anliegenden Schiebetor

Wir möchten ihnen nachfolgend wichtige Tipps für die Zaunmontage geben. Die bestellte Ware wurde angeliefert und sie haben sie auf eventuelle Transportschäden hin untersucht.

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Zaunpfosten ausmessen, einsetzen und kürzen

Bevor sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, nivellieren sie mithilfe einer Richtschnur oder einer Wasserwaage das einzuzäunende Grundstück. Die höchste Bodenerhebung gilt dabei als Ausgangspunkt für die Zaunmontage. Dabei haben wir unsere Monteure mal über die Schulter geschaut. Nach einem Blick auf den Montageplan kann es dann auch gleich losgehen. Je nach Länge der einzelnen Zaunelemente markieren sie die Stellen an der die Zaunpfosten platziert werden sollen. Rechnen sie die breite der Pfosten beim weiteren ausmessen mit hinzu. Die Löcher für die Pfosten sollten zirka 50 cm tief ausgehoben werden. Wundern sie sich nicht was sich dabei manchmal in den Tiefen des Bodens verbirgt. Dicke Baumwurzeln und alte Mauerreste können Sie manchmal nur mit der Axt, einem Schlagbohrer oder gar einem Presslufthammer zu Leibe rücken. Bitte prüfen sie vorher ob sich an diesen stellen keine unterirdischen Leitungen oder Rohre durch das Grundstück ziehen. Wenn es sich wie hier um einen betonierten Untergrund handelt ist eine Kernbohrmaschine hilfreich. Mit diesem kleinen Trick bekommen sie auch die tiefer liegenden oder abgebrochenen Betonstücke ausgehoben, was die Handarbeit allerdings nicht erspart. 

Bevor sie mit der eigentlichen Zaunmontage beginnen schneiden sie sich jede Menge Holzklötze in unterschiedlicher dicke zurecht. Diese Klötze sind in zweifacher Hinsicht wichtig, einmal richten sie mit ihnen die gerade ihrer Zaunelemente aus und zweitens tragen und stützen sie die Elemente. Bis zum Einbetonieren mithilfe einer Wasserwaage und den Holzstöcken errichten sie nun eine gerade in der Länge des Zaunelements über den Abstand des Zauns zur Erde. Gehen wir im nächsten Punkt noch näher ein nun können Sie das erste Zaunelement mit dem Pfosten verschrauben. Nochmal bitte. Sie sehen, dass sich der Pfosten bei der Verschraubung nach oben hebt, also indem ausgehobenen Loch schwebt. Die Pfosten sollen nämlich nicht direkt auf dem Erdreich stehen damit sich der zum Schluss ein gegossener Beton auch von unten um den Pfosten schließt und so ein durchrosten verhindert. Sollte das gegrabene oder gebohrte Loch trotz aller Mühe nicht tief genug sein kürzen sie den Pfosten um einige Zentimeter.

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Kurven und Gefälle bei Zaunanlagen

Auch Kurven können Sie mit unseren Zaunelementen einzäunen. Dabei werden die einzelnen Elemente in einem leichten Winkel zum Zaunpfosten angeschraubt. In unserem Beispiel beginnt mit der Kurve auch ein starkes Gefälle. Hier brauchen sie längere Zaunpfosten, um den Höhenunterschied ausgleichen zu können. Je nachdem können Sie die Pfosten bei Bedarf kürzen. Die Winkel sind an diesem Pfosten nur auf einer Seite montiert, damit sie das nachfolgende Zaunelement exakt in Höhe des Gefälles ausrichten können. Sollte eine Schraube nicht sofort in das Winkel passen versuchen sie die Öffnung auf keinen Fall nachzubohren. Helfen sie der Schraube mit ein paar Klopfern bis sie von selbst in die Halterung rutscht. Auf diese Weise arbeiten sie sich stufenweise bis zum Ende des Gefälles oder des Grundstücks vor. Um eine gerade Linie in den Zaun zu bekommen, brauchen sie ein gutes Augenmaß oder sie helfen sich einfacher mit einer Richtschnur, die sie entlang des montierten Zaunes spannen. So haben sie eine gute Orientierung und können einzelne Zaunelemente vor dem einbetonieren gut nachjustieren und eventuell auch noch mit einigen Holzlatten stabilisieren.

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Zäune auf Eck montieren und zuschneiden

Zäune auf Eck montieren sie auf die gleiche Weise wie gerade Strecken, nur dass sie dafür die vorgefertigten Eckpfosten benutzen. Auch hier sehen sie noch einmal, dass der Pfosten bei der Montage angehoben wird, also nicht das Erdreich berührt. Jetzt eine kleine magnetische Wasserwaage wie rechts am Zaunpfosten kann ihnen die Arbeit erleichtern. So können Sie beim Justieren der waagerechten auch immer die senkrechte des Pfostens im Auge behalten. Planen sie eine Einzäunung mit vielen Winkeln oder ist eines der genommen Zaunelemente zu lang, können Sie sich das Element in der gewünschten Länge zuschneiden. Markieren sie die ausgemessene breite und schneiden sie die querstreben mit einem Winkelschneider durch. Tragen sie beim Arbeiten mit einem Winkelschneider bitte immer eine Schutzbrille! Achten sie beim Zuschneiden auf die Musterfolge ihres Zauns und vergessen sie nicht Platz für die Verschraubung zu lassen. Die die abgesägten Kannten und die gebohrten Löcher angeschliffen und mit Zinkspray versiegelt werden. Ein Tipp: Sprühen sie hinterher kurz mit umgedrehter Flasche damit der Sprühkopf nicht verstopft. Pulverbeschichtete Zäune werden zusätzlich mit Lackfarbe behandelt.

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Montage Industriezaun

Der Aufbau eines Industriezauns unterscheidet sich in der Montage nicht von dem unserer anderen Zäune. Die Zaunelemente werden beim Industriezaun jedoch nicht mit dem Zaunpfosten verschraubt, sondern unsichtbar zusammengesteckt. Dieses Stecksystem macht ihre Zaunanlage zusätzlich diebstahlsicherer. Wenn sie ein Loch für die Halterung bohren müssen, berechnen sie neben der Länge auch die Mitte des Zaunpfostens. Auch hier gilt nach dem Bohren, die Späne entfernen und das Bohrloch mit Zinkspray und Lackfarbe besprühen oder anpinseln. Die zusammengesteckten Zaunelemente halten am besten, wenn sie mit Kabelbindern solange stabilisiert werden, bis die Pfosten fest einbetoniert sind. Besonders eignet sich der Industriezaun für verwinkelte Einzäunungen. Er lässt sich beliebig kürzen liegt aber in seinem Gesamtbild nicht zusammengestückelt. Für solche verwinkelten Einzäunungen brauchen sie etwas Geduld für das Ausmessen, das Zuschneiden, das Ausrichten und das Stabilisieren. Doch die Mühe lohnt sich sehr.

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Schiebetor montieren mit Torantrieb

Das sind die Rollen, die ein freitragendes Schiebetor in Bewegung bringen. Die Rollenblöcke müssen auf einem betonierten Fundament verankert werden, sollte dieser nicht vorhanden sein schaffen sie sich einen Untergrund der zwischen 60 cm und 80 cm breit, 2-3 m lang und mindestens 80 cm tief ist. Die Blöcke sollten je nach Länge des Schiebetors soweit wie möglich auseinander stehen, um das Gewicht des Tores gleichmäßig zu verteilen. In den Beton bohren sie zirka 12 cm tiefe Löcher, um darin die Rolle zu verankern. Bevor sie die sogenannten chemischen Anker oder den 2 Komponenten Kleber zur Stabilisierung der Gewindestangen in die Löcher einfügen pusten sie mit einer Luftpumpe den Betonstaub aus den Löchern damit der Klebstoff sich gut mit dem Beton und den Stangen verbindet. Auch hier arbeiten sie mit Wasserwaage und eventuell mit Unterlegscheiben, um die Halterungen in die waagerechte zu bekommen.

Rechts und links neben der Toreinfahrt heben sie jeweils ein Loch für die Torbrücken in entsprechender breite und zirka 50 cm tiefe aus. Sie werden genau wie Zaunpfosten justiert und einbetoniert. Im nächsten Schritt befestigen sie jetzt die Führungsrollen zwischen Brücke und Schiebetor. Dazu messen sie die Gerade am besten mit einem Winkelmaß aus und schrauben die Rolle an der Brücke fest. Vorher haben sie natürlich auch die gerade des Schiebetors mit der Wasserwaage ausjustiert. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten sie auf der gegenüberliegenden Seite. Das Schiebetor gleitet dann mittig und gerade durch die Brücke.

An die gegenüberliegende Brücke schrauben sie nun den Laufschuh. Bei elektrisch betriebenen Schiebetoren montieren sie je nach Länge des Tores mehrere Zahnschienen an das Schiebetor. Sie verbinden das Tor mit dem Zahnrad. Am Motorblock legen sie die erste Schiene bei geschlossenem Tor so auf das Zahnrad, dass sie nach hinten noch etwas Spiel haben. Bohren sie ein Loch an, setzen sie den Abstandhalter mit der dickeren Seite zum Tor zwischen Zahnschiene und Tor und schrauben sie alles fest. Schrauben sie dann die End-Seite der Schiene fest und befestigen sie es zum Schluss die mittlere Schraube. Legen sie nun vor der Montage einer weiteren Schiene eine Hilfsschiene unter die schon befestigte, sodass die Zähne ineinandergreifen. Und jetzt die nächste Schiene anschrauben. Sehen sie eine kleine Lücke zwischen den schienen läuft das Zahnrad gleichmäßig über den Schienenstrang. Für die Montage von elektrischen antrieben weisen wir ausdrücklich auf die Nutzungssicherheit kraftbetätigter Natur nach DIN EN 12 453 hin. Auch müssen diese Anlagen immer von einem qualifizierten Elektrofachbetrieb montiert und abgenommen werden. Jetzt noch den Deckel drauf und ihr Schiebetor rollt.